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Wie groß muss der Abstand meines Kaminofens zu Möbeln und anderen brennbaren Gegenständen sein?

Der Abstand eines Kaminofens zu brennbaren Materialien wie Möbeln, Vorhängen oder Dekorationen ist entscheidend für die Sicherheit. In der Regel schreibt die DIN-Norm 18891 vor, dass ein Kaminofen mindestens 20 cm seitlich und 80 cm frontalen Abstand zu brennbaren Gegenständen haben sollte. Diese Werte können jedoch je nach Ofentyp variieren.

Wichtig ist auch, die Rückseite des Ofens zu beachten. Hier sind meist Abstände von 20 bis 50 cm vorgeschrieben, abhängig davon, wie stark die Rückwand des Ofens erhitzt wird. 

Zusätzlich empfiehlt sich ein nicht brennbarer Untergrund, wenn der Ofen auf Holz- oder Teppichboden steht, um Funkenflug und Glut sicher abzufangen. Ein Hitzeschutz, wie eine Glas- oder Metallplatte, kann hier für zusätzliche Sicherheit sorgen.

Gesetzliche Grundlagen:

Gemäß § 4 Absatz 1 der Muster-Feuerungsverordnung (MFeuV) dürfen Feuerstätten nicht aufgestellt werden:

  1. In notwendigen Treppenräumen, in Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie sowie in notwendigen Fluren.
  2. In Garagen, es sei denn, es handelt sich um raumluftunabhängige Feuerstätten, deren Oberflächentemperatur bei Nennleistung nicht mehr als 300°C beträgt.

Zusätzlich wird in den Feuerungsverordnungen der Länder und den Herstellerangaben geregelt, dass ein Mindestabstand von 50 cm zu brennbaren Materialien eingehalten werden muss. Dieser Abstand ist notwendig, um die Entzündung von Möbeln, Vorhängen oder anderen Gegenständen durch die Strahlung des Ofens zu verhindern.

Erklärung:

Neben den Vorschriften zur Platzierung der Feuerstätte ist der Sicherheitsabstand entscheidend für den Brandschutz. Die Mindestabstände variieren je nach Modell. Für besonders leistungsstarke Kaminöfen oder bei kleinen Räumen kann ein größerer Abstand oder der Einbau von Schutzvorrichtungen, wie Hitzeschutzplatten oder nicht brennbaren Isolierungen, notwendig sein.

Die Einhaltung dieser Vorschriften wird vor der Inbetriebnahme eines Schornsteinfegers geprüft. Er stellt sicher, dass alle Brandschutzmaßnahmen umgesetzt sind und der Kaminofen gefahrlos betrieben werden kann.

Tipp:

Wer die Planung gemeinsam mit dem Schornsteinfeger durchführt, kann spätere Änderungen und mögliche zusätzliche Kosten vermeiden. So wird Ihr Kaminofen nicht nur ein gemütlicher, sondern auch ein sicherer Mittelpunkt Ihres Zuhauses.

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